„Woche der couragierten Schule der Vielfalt“ am PEBK

Das noch junge Jahr 2024 startete am Paul-Ehrlich-Berufskolleg mit der „Woche der couragierten Schule der Vielfalt“ vom 22. bis 26. Januar.

Seit mittlerweile 9 Jahren ist das PEBK Teil des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“. Diese Mitgliedschaft geht nicht mit der Behauptung einher, dass es an unserer Schule keinen Rassismus gibt. Sehr wahrscheinlich gibt es keine Schule, an der niemals Diskriminierung stattfindet. Vielmehr verpflichtet man sich als Schule in diesem Netzwerk dazu, sich aktiv gegen Diskriminierungen und Rassismus einzusetzen. In diesem Schuljahr sollte dieser Selbstverpflichtung im Rahmen eben jener Projektwoche nachgekommen werden.

Ziel der „Woche der couragierten Schule der Vielfalt“ war es als Schule ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen und das Bewusstsein für die Notwendigkeit von gegenseitiger Toleranz zu stärken. Die Schüler*innen lernten, wie wichtig es ist, Vorurteile abzubauen und Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, ethnischen Zugehörigkeit oder religiösen Überzeugungen zu respektieren. Durch interaktive Diskussionen, Rollenspiele und andere kreative Methoden wurden die Lernenden ermutigt, über ihre eigenen Vorurteile nachzudenken und Wege zu finden, um aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen.

Es fanden in dieser Woche insgesamt 28 unterschiedliche Workshops statt, an denen sich 33 Klassen beteiligten. An dieser Stelle möchten wir allen beteiligten Klassen und ihren Klassenleitungen für die rege Teilnahme danken. Unser Dank gilt natürlich auch allen externen Referent*innen der folgenden Organisationen:

  • ADIRA – Antidiskriminierungsberatung und Intervention bei Antisemitismus und Rassismus
  • BVB-Lernzentrum
  • DGB 90 Minuten gegen Rechts
  • Netzwerk Demokratie und Courage
  • Wegweiser – Multikulturelles Forum e.V.
  • Quartiersdemokraten
  • Re/init e.V.
  • Respekt-Büro Dortmund
  • SCHLAU Dortmund

Einen besonderen Dank möchten wir an Said Rezek und Gamze Kubaşık richten. Said Rezek hielt die Auftaktveranstaltung „Bloggen gegen Rassismus“. Gamze Kubaşık führte mit interessierten Klassen ein Schulgespräch zu den Morden des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) durch. 2006 wurde ihr Vater, der Kioskbetreiber Mehmet Kubaşık von Neonazis des NSUs in seinem Kiosk in der Dortmunder Mallinckrodtstraße erschossen. Frau Kubaşık engagiert sich im „Bündnis Tag der Solidarität - Kein Schlussstrich Dortmund“ gegen Rassismus.

Die „Woche der couragierten Schule der Vielfalt“ endete mit der Zeugnisausgabe und dem Fußballturnier mit dem Motto „Kicken gegen Rassismus“.

Dilber Öztekin und Patrick Hidajat