Führung durch das Dortmunder Rathaus mit Bezirksbürgermeister Ralf Stoltze

- „Wieso wird vor meiner Haustür eigentlich so lang gebaut?“ – Die Klasse AVGz fragt nach -

Am 13.12. hatte die Internationale Förderklasse AVGz Gelegenheit, den Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Innenstadt-West, Ralf Stoltze, kennenzulernen und eine Führung durch das Dortmunder Rathaus zu erhalten.

Schon die Eingangshalle mit dem Glasdach bestaunten die Schüler*innen. An einem eindrucksvoll großen ovalen Diskussionstisch im Rathaus-Saal der Partnerstädte durfte die Klasse Platz nehmen. Dort erklärte der Bezirksbürgermeister zunächst, was im Rathaus überhaupt gemacht wird, wie man Bezirksbürgermeister*in werden kann und welche Möglichkeiten die Jugendlichen selbst haben, Teil der Politik und Demokratie zu werden.

Rathaus

Mit dieser Frage hatten sich die Schüler*innen bereits an einigen Projekttagen im Adam's Corner gemeinsam mit der Projektleiterin Karin Weber und in Begleitung der Klassenlehrerin Tanja Krusche beschäftigt. Viele Fragen wurden schon im Vorfeld gesammelt und konnten nun an den Bezirksbürgermeister persönlich gestellt werden: „Wieso wird unser Müll nicht abgeholt?“, „Wieso leben so viele Menschen in Dortmund auf der Straße?“, „Warum warte ich acht Stunden in der Ausländerbehörde und komme doch nicht dran?“, „Wann wird die neue Kampstraße gebaut?“, lauteten die Fragen, die den Schülerinnen und Schülern auf den Nägeln brannten. Obwohl nicht alle Fragen in das Aufgabenfeld des Bezirksbürgermeisters fallen, beantwortete er alle Fragen oder gab Tipps, an wen die Jugendlichen sich wenden können. Das Treffen wurde von den Schüler*innen mit einem dankenden Applaus geschlossen.

Auf dem Rückweg kam die Klasse mit Frau Weber über die in Dortmund gesetzten „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demning ins Gespräch. Die kleinen (meist) an ihren ehemaligen Wohnstätten in den Gehweg verlegten Gedenktafeln erinnern an das persönliche Schicksal von Opfern des Nationalsozialismus. Den Abschluss des Unterrichtsganges bildete eine Besichtigung und informative Führung durch die Reinoldikirche.